Rabot Energy: Energieeffizienz dank Echtzeitdaten

Kaum ein Thema beschäftigt die Industrie so sehr wie Energie. Sie ist einerseits unverzichtbar und andererseits ein großer Kostenfaktor. Hinzu kommen die regulatorischen Rahmenbedingungen: Unternehmen werden heute stärker in die Pflicht genommen, möglichst nachhaltig zu agieren und ESG-Vorgaben zu erfüllen. Die sukzessive Umstellung auf erneuerbare Energien führt wiederum zu wachsenden Schwankungen im Energiemarkt. Ein Risiko – aber auch eine Chance! Das 2021 in Hamburg gegründete Startup Rabot Energy hat es sich zum Ziel gemacht, ökologische Nachhaltigkeit und Kostenoptimierung zu verbinden. Es bietet Unternehmen und Privathaushalten flexible, börsenbasierte Strompreise sowie ein intelligentes Steuerungssystem, das hilft, Strom vor allem dann zu verbrauchen, wenn er gerade besonders günstig ist.

Rabot Energy CEO Jan Rabe und seine Mitgründer kennen beide Seiten: die Herausforderungen der Stromversorger im Kontext erneuerbarer Energien, aber auch die Welt der Produktionsbetriebe, in der Millionenbeträge buchstäblich „durch die Leitung“ rauschen, wenn sich niemand mit der Optimierung des Energieverbrauchs beschäftigt.

Fakt ist: Viele energieintensive Arbeitsschritte und tägliche Aufgaben in Unternehmen sind nicht in Stein gemeißelt. Sie können in Zeiten gelegt werden, in denen Ökostrom günstig zur Verfügung steht – sofern das Unternehmen börsenbasierte Stromtarife nutzt. Unternehmen mit zeitlich flexiblen Produktionsprozessen oder großen E-Fahrzeugflotten sind durch Rabot Energy in der Lage, ihre Stromkosten um 10 bis 20 Prozent zu reduzieren.

Energiewende in Deutschland: Schwankende Erzeugung und fehlende Speicherkapazitäten
Unternehmen in Deutschland haben in den vergangenen Jahren massiv in erneuerbare Energien investiert. Windparks und Photovoltaikanlagen prägen inzwischen die Landschaft. Das mag darüber hinwegtäuschen, dass es bei einem entscheidenden Punkt immer noch an Lösungen fehlt: den Speicherkapazitäten, die es ermöglichen würden, Energie gleichmäßig und jederzeit bereitzustellen.

Speicher auf Basis von Lithium-Ionen-Batterien können zwar lokal Abhilfe schaffen, doch die meisten Unternehmen sind nach wie vor darauf angewiesen, Strom aus dem Netz zu beziehen – und zahlen dabei oft mehr als nötig. Eine langfristige, finanzierbare und effiziente Lösung, um Energie im großen Stil z. B. von den Sommer- bis in die Wintermonate zu speichern, ist bisher trotz aller technologischen Fortschritte nicht in Aussicht.

An besonders sonnigen und windigen Tagen wird heute teilweise so viel Energie erzeugt, dass sogar Überschüsse entstehen. Dadurch kommt es zu sogenannten „negativen Strompreisen“ an der Börse. Teilweise zahlen Produzenten dafür, dass andere Länder den überschüssigen Strom abnehmen. Für Unternehmen, die Kunden von Rabot Energy sind, bedeutet das: Sie profitieren in Zeiten negativer Strompreise von sehr niedrigen Kosten oder müssen gar nichts für ihren Ökostrom bezahlen – auch wenn solche Marktphasen naturgemäß nur begrenzt auftreten. Darüber hinaus erhalten sie ein KI-basiertes Steuerungssystem, das ihnen zusätzlich hilft, ihren Stromverbrauch so flexibel und sparsam wie möglich zu gestalten.

Optimierter Energieverbrauch: So funktioniert nachhaltiger Energieverbrauch mit Rabot Energy
Rabot Energy bietet Unternehmen aber noch mehr als börsenbasierte Strompreise. Über Sensoren und Schnittstellen werden Maschinen und Anlagen mithilfe von Künstlicher Intelligenz in Echtzeit überwacht und analysiert, sodass Unternehmen konkrete Handlungsempfehlungen für ihre Prozessgestaltung erhalten.

Das bedeutet: Das System berechnet, wann welche Maschine laufen sollte, um möglichst effizient zu agieren. Es funktioniert je nach Bedarf und Wunsch sogar wie ein Steuerungstool. Das heißt, Prozesse können automatisiert an Preisbewegungen angepasst werden – sofern die Produktion es zulässt. Für Unternehmen ergeben sich daraus viele Vorteile:

Kosteneinsparung: Je nach Branche und betrieblichen Rahmenbedingungen sind derzeit Einsparungen von 10 bis 20 Prozent realistisch

Geringerer CO₂-Ausstoß: Belastbare Zahlen für den Nachhaltigkeitsbericht und leichteres Erreichen von ESG-Vorgaben

Transparenz bei Energieausgaben: Genaue Analyse des Verbrauchs und Erkennung unnötiger „Stromfresser“

Genauere Kostenplanung: Prognose von Energiepreisen und entsprechende Anpassung möglich

Wettbewerbsvorteil: Günstigere Produktion dank börsenbasierter Preise und flexiblem Energieverbrauch

Entlastung der Mitarbeitenden: Prozesssteuerung mithilfe von KI

Netzdienlichkeit: Stabilisierung des Stromnetzes durch flexible Steuerung

Stärkung des Innovationsimages: KI-gestützte Energiemanagement-Lösungen stehen für Fortschrittlichkeit und Nachhaltigkeit

Smart Meter: Nützliches Tool für Transparenz beim Energiemanagement
Um von Rabot Energy zu profitieren, benötigen Unternehmen nicht unbedingt große, flexible Produktionsanlagen oder eine Reihe eigener E-Fahrzeuge. Auch kleine und mittelständische Unternehmen in Büros profitieren von den börsenbasierten Preisen für Ökostrom und eine bewussteren Energiemanagement.

Besonders sinnvoll ist die Anschaffung eines sogenannten Smart Meters. Dabei handelt es sich um einen intelligenten Stromzähler, der in Echtzeit den eigenen Stromverbrauch anzeigt. So lassen sich Energiefresser schnell identifizieren und interne Prozesse in „günstigere“ Tageszeiten verlegen, etwa in die Nacht.

Flexible Partnerschaftsmodelle: Technologie von Rabot Energy für eigene Kunden nutzbar machen
Unternehmen können bei Rabot Energy nicht nur Kunden, sondern auch Partner werden. So haben etwa Energieversorger und Stadtwerke die Möglichkeit, den dynamischen Stromtarif als White-Label-Lösung oder im Modell „Powered by Rabot Energy“ anzubieten – und damit ihren eigenen Kund:innen innovative, flexible Strompreise auf Basis modernster Technologie bereitzustellen.

Dabei stellt sich das Team von Rabot Energy flexibel auf die jeweiligen Anforderungen ein und übernimmt je nach Bedarf bestimmte Teilschritte, wie etwa die Abrechnung. Die Rabot-Energy-App und die Kundenkommunikation können auf Wunsch komplett im Branding des Partners erscheinen.

Brückenbauer zum Mittelstand: Kooperation von Rabot Energy mit vent.io
Nicht nur Kunden und Partner, sondern auch große Investoren begeistern sich inzwischen für die Technologie von Rabot Energy. Neben HV Capital, Yabeo Capital, High-Tech Gründerfonds und Bosch Ventures ist auch vent.io, die CVC-Einheit der Deutsche Leasing Gruppe, bei Rabot Energy investiert. vent.io versteht sich dabei vor allem als Brückenbauer zwischen Startups und mittelständischen Unternehmen.

Über die finanzielle Beteiligung hinaus unterstützt vent.io den Zugang von Rabot Energy zu potenziellen Kunden und Branchenpartnern. In gemeinsamen Formaten werden Einsatzmöglichkeiten für dynamisches Energiemanagement und KI-gestützte Steuerungslösungen erörtert, etwa in Produktionsbetrieben, Fahrzeugflotten oder gewerblichen Immobilien.

Dabei geht es vor allem um die Frage, wie Unternehmen durch flexible Stromtarife, Lastverschiebung oder Smart-Charging ihre Energiekosten senken und Nachhaltigkeitsvorgaben besser erfüllen können. Konkrete Anwendungen befinden sich noch in der Prüfung und dienen der Evaluierung neuer Möglichkeiten im Mittelstand.

Fazit
Rabot Energy zeigt, wie sich Nachhaltigkeit und Wirtschaftlichkeit durch intelligente Energienutzung verbinden lassen. Solange es keine flächendeckenden und wirtschaftlich tragfähigen Speicherlösungen gibt, bleibt die flexible Anpassung des Energieverbrauchs an die Erzeugung entscheidend.

Mit innovativen Technologien, dynamischen Stromtarifen und starken Partnerschaften bietet Rabot Energy Lösungen, von denen sowohl Konzerne als auch kleinere Unternehmen profitieren. Ein wichtiger Partner ist vent.io, das als Brückenbauer zwischen Startups und dem Mittelstand wirkt.

Damit leistet Rabot Energy einen wesentlichen Beitrag zur Energiewende und zeigt, dass intelligentes Energiemanagement der Schlüssel zu einer effizienten und zukunftsfähigen Energieversorgung ist.