SET Awards – Startups für die Energiewende
Auch in diesem Jahr veranstaltet die SET wieder den Start Up Energy Transition Award. Der SET Award ist ein weltweiter Wettbewerb, für junge internationale Unternehmen, die mit ihren innovativen Lösungen etwas gegen den Klimawandel tun und die Energiewende vorantreiben möchten. Der Award wird in den Kategorien „Clean Energy Generation“, „Demand-side Innovation“, „Energy Distribution and Storage“ , „Smart Mobility & Transportation“ und „Quality Energy Access & SDG7“ ausgeschrieben. Für das Jahr 2021 sind bereits über 543 Bewerbungen von Startups aus 89 Ländern eingegangen. Wir freuen uns auf innovative Ideen der jungen Unternehmen, die die Energiewende unterstützen möchten.
Akteure
Die Start Up Energy Transition (SET) ist eine internationale Plattform zur Förderung von Innovationen im Zusammenhang mit der Energiewende. Betrieben wird sie von der Deutschen Energie-Agentur (dena) in Kollaboration mit dem WEC, dem Weltenergierat. Somit stellt sie eine einzigartige Schnittstelle zwischen dem privaten und dem öffentlichen Sektor da.
Ein Partner der Startup Energy Transition ist außerdem die GIZ, die Gesellschaft für internationale Zusammenarbeit. Sie fördert unter anderem Innovation und Startup-kultur sowohl international als auch spezifisch in Entwicklungsländern, insbesondere die SET Award Finalisten der letzten Jahre.
Wir von Ambivation verbinden Startups, Corporates und den Mittelstand. Als Brückenbauer möchten wir Startups und Unternehmen zusammenbringen und erfolgreiche Kollaboration fördern. Dabei liegt auch uns Nachhaltigkeit und ein Fortschritt in der Energiewende am Herzen, daher möchten wir die Initiative der SET gerne unterstützen.
In im Rahmen des SET Award von der GIZ ausgewählten Finalisten stellen wir im Anschluss vor. Diese sind mit ihren Ideen unter anderem in Entwicklungsländern im Bereich des Klimaschutz aktiv sind und tragen mit ihren innovativen Lösungen ihren Teil zur Energiewende bei.
Startups
Das junge Unternehmen Pawame wurde in Kenia gegründet und hat es sich zum Ziel gesetzt, Energie als Grundlage für finanzielle Unabhängigkeit anzubieten. Mit seinem speziellen Finanzierungsmodell möchte das Startup den Ausbau von Energielösungen in Subsahara-Afrika ausbauen und auch marginalisierten Gruppen den Zugang zu kostengünstiger Energie ermöglichen. Die Dienstleistungen des Startups reichen dabei vom Verkauf des Solar Home Systems über das Monitoring des Kundenverhaltens bis hin zur Installation der Lösung durch Elektriker.
Sunculture aus Kenia hat mit seiner Lösung sowohl für Farmen als auch Privathaushalte eine Möglichkeit geschaffen, nachhaltig Kontrolle über die Umwelt zu übernehmen. Hierfür arbeitet das Startup unter anderem mit solarer Wasserpumpentechnologie und effizienter Tropfenbewässerung. So lassen sich Ernteerträge um 300% steigern und der Wasserverbrauch um 80% senken. Sunculture bietet ebenfalls ein Finanzierungsmodell an, welches auch kleineren Landwirten den Zugang zu den innovativen Technologien ermöglicht. Das Pay-as-you-grow-Modell beinhaltet die Option, die Kosten in kleinen monatlichen Raten abzubezahlen.
Ebenfalls in Kenya angesiedelt ist das Startup Chemolex. Das junge Unternehmen hat es sich zum Ziel gesetzte, durch Reinigungs- und Begrünungsmaßnahmen eine Verhaltensänderung bei der Abfallentsorgung von Haushalten zu erreichen. In diesem Rahmen setzt Chemolex seit fünf Jahren Projekte um, die unter anderem mit Recycling und Flussrehabilitation arbeiten. So konnten sie in den fünf Jahren seit ihrer Gründung bereits mehr als fünfzehn Tonnen Plastik sammeln und wieder verwerten.
Das Startup Powerstove ist in Nigeria angesiedelt. Da dort 96% aller Haushalte mit Brennholz oder Kerosin kochen, und somit der Umwelt schaden, hat Powerstove hier eine nachhaltigere Lösung entwickelt. Aus Papier- und Holzabfällen sowie Nebenprodukten der Landwirtschaft stellt das Startup Biomassepellets her, welche einen umweltfreundlichen Herd betreiben können . Die Wattleistung, die der Herd mit dieser erzeugen kann, liegt bei fünfzig Watt, was ausreicht um etwa ein Telefon aufzuladen. Strom, welcher nicht genutzt wird, kann in einem Lithium-Ionen-Akku gespeichert und später verwendet werden.
Die Sosai renewable Energys Company wurde im Jahr 2010 in Nigeria gegründet. Ziel des Unternehmens ist es, die Energielücke zu schließen und das Energiedefizit der benachteiligten Gesellschaft auszugleichen. Mithilfe von verschiedenen, solarbetriebenen Lösungen möchten sie die Energiewende vorantreiben. In diesem Rahmen bietet das Startup sowohl Dienstleistungen als auch Produkte in diesem Sektor an. Inzwischen ist SOSAI eines der führenden Unternehmen im Bereich der erneuerbaren Energien und Biokraftstoffe in Nigeria.
In Bangladesh ansässig, hat Solshare eine revolutionäre Lösung entwickelt, kostengünstige solarbetrieben Elektrizität in die Gegend zu bringen. Dafür nutzen sie Solar-Sharing-Grids. So ermöglichen sie auch ländlichen Regionen den Zugang zu Elektrizität. Für seine Idee konnte das Startup 2021 sogar den Earthshot Prize der Royal Foundation gewinnen, eine der bedeutendsten internationalen Umweltauszeichnungen.
Das nigerianische Startup Coldhubs arbeitet ebenfalls mit Solarkraft. Es hat eine Lösung entwickelt, die mithilfe von Sonnenenergie einen Kühlraum betreibt. Diese lässt sich nach einem Plug-and-Play-Modell installieren. So kann die Haltbarkeit von verderblichen Lebensmitteln von zwei auf einundzwanzig Tage verlängert werden. Um auch kleineren Landwirten den Zugang zu der Technologie zu ermöglichen, bietet Coldhubs zusätzlich ein Pay-as-you-store Abo-Modell an. Bei diesem zahlen die Nutzer eine tägliche Pauschale für die gelagerten Lebensmittel.
Mit seiner Lösung möchte Jiro-Ve eine kostengünstig, saubere und gesunde Beleuchtungsmöglichkeit für marginalisierte Gemeinden bieten. Das Startup bietet eine wieder aufladbare LED-Lampe an, die günstiger ist als Kerzen oder Kerosin und sowohl in ländlichen Gebieten als auch Stadtvierteln von Madagaskar Anwendung findet. Dabei können die Nutzer eine voll aufgeladene Lampe für einen ganzen Tag mieten und bekommen diese bis vor die Tür geliefert. Diese Technologie bietet das Startup als Franchise-Modell an, und arbeitet mit lokalen Unternehmen zusammen.
Divine Bamboo Group Limited ist ein nachhaltiges, sozial verantwortliches Sozialunternehmen für Forstwirtschaft und Biomasse-Energie, das die Vermehrung und Etablierung von schnell wachsendem lokalem Bambus explizit für den Verkauf bzw. die Produktion von sauberen Holzkohlebriketts fördert.
Sollte eines der vorgestellten Startups Ihr Interesse geweckt haben, stellen wir von Ambivation gerne den Kontakt her. Hier finden Sie außerdem einen kompakten Überblick über die Startups.
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Hier geht es zur Website der Start Up Energy Transition.
Über Ambivation
Ambivation verbindet innovative Unternehmen und Startups für Kooperationen und Innovationspartnerschaften. Dabei fördert Ambivation als Innovationsberatung und Matchmaker die Zusammenarbeit zwischen etablierten Unternehmen und Startups im Rahmen von konkreten Kunden-, Lieferanten- und Forschungspartnerschaften. Wir unterstützen Unternehmen bei der Bedarfsidentifikation, Startupidentifikation, Startupbewertung und Kooperationsanbahnung mit Startups. Dazu dienen Formate wie beispielsweise die Recherche von relevanten Startups, ein Startup-Monitoring, strategische Kooperationsberatung oder Eventformate wie Startup Touren. Unser monatlicher Newsletter informiert zudem über aktuelle Kooperationsbeispiele und Events.